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Das Ergebnis der 12-monatigen Überprüfung des Handyverbots in südaustralischen Schulen ist ein starkes Signal dafür, wie wirksame Medienerziehung zu einem konstruktiveren Schulalltag beitragen kann. Eine Umfrage mit mehr als 3000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern verdeutlicht, dass sich ein bewusster, eingeschränkter Umgang mit digitalen Geräten sowohl positiv auf das Lernklima als auch auf das soziale Miteinander auswirkt:

Weniger Konflikte und weniger Betreuungsaufwand
Über 90 Prozent der Schulleitungen verzeichnen einen Rückgang des Zeitaufwands bei der Klärung von Handy- und Social-Media-Problemen. So können Lehrkräfte und Lernende ihre gemeinsame Zeit stärker für inhaltliche und pädagogische Aufgaben nutzen.

Mehr Konzentration und aktives Miteinander
Sowohl Lehrkräfte als auch Eltern berichten von verbesserter Aufmerksamkeit während des Unterrichts. In den Pausen sorgen gemeinsame Aktivitäten und Gespräche für eine spürbar positivere Atmosphäre anstatt isolierter Handynutzung.

Rückgang kritischer Vorfälle
Die Zahl der Vorfälle im Zusammenhang mit Handynutzung und sozialen Medien ist deutlich gesunken. Durch das konsequente „Off and away“-Prinzip sinken mögliche Konfliktpotenziale – das stärkt insgesamt das Sicherheitsgefühl und Wohlbefinden.

Positive Haltung von besorgten Eltern
Vor allem Eltern, die sich ohnehin um die Social-Media-Nutzung ihrer Kinder sorgen, sehen im Handyverbot eine wichtige Unterstützung: Sie beobachten eine erhöhte Konzentrationsfähigkeit und eine Entlastung des schulischen Alltags.

Verbesserte Lern- und Pausensituation

  • 93 % der Schulleitungen und 79 % der Lehrkräfte berichten von einem Rückgang der Zeit, die für die Klärung von Problemen mit Handys und Social Media aufgewendet werden muss.
  • 83 % der Schulleitungen und 75 % der Lehrkräfte beobachten positivere Aktivitäten während der Pausen.
  • 76 % der Schulleitungen und 70 % der Lehrkräfte erkennen eine erhöhte Konzentration und mehr Engagement im Unterricht.
  • 75 % der Schulleitungen und 64 % der Lehrkräfte stellen fest, dass es seltener zu kritischen Vorfällen im Zusammenhang mit Geräten kommt.

Rückgang kritischer Vorfälle

Im Vergleich zum Vorjahr (2023) zeigt sich zudem ein deutlicher Abwärtstrend bei gemeldeten kritischen Vorfällen:

  • -57,3 % weniger gemeldete Social-Media-Probleme (2024 vs. 2023)
  • -37,9 % weniger gemeldete Verhaltensprobleme, die mit Geräten zusammenhängen
  • -34 % weniger Vorfälle, die sich auf die Einhaltung von Richtlinien beziehen

Das Beispiel Süd-Australiens, dass ein klar geregelter, pädagogisch begleiteter Umgang mit digitalen Geräten maßgeblich zu einem verbesserten Schulklima beiträgt. Durch das Zusammenspiel von konsequenten Regeln und fundierter Medienerziehung können Konflikte reduziert, die Konzentration im Unterricht gesteigert und das Wohlbefinden von Lernenden sowie Lehrkräften nachweislich gestärkt werden.

Quelle: https://www.premier.sa.gov.au/media-releases/news-items/behaviour-improves-as-a-result-of-mobile-phone-ban